Auf Veranlassung des WWF werden diese Flaechen seit sechs Jahren durch gezielte Deichoeffnungen wieder ueberflutet. Biologen des WWF und des rumaenischen Donaudelta-Instituts ueberpruefen regelmaessig den Erfolg der Massnahmen. Bei diesen Untersuchungen konnten sie jetzt den hohen oekologischen Wert der renaturierten Flaechen bestaetigen. "Die Tiere, deren Lebensraum damals zerstoert wurde, sind erstaunlich schnell wieder zurueckgekehrt", stellte der Zoologe des WWF-Auen-Instituts, Dr. Eckbert Schneider fest. Er erlaeuterte, dass man dort heute beispielsweise wieder mehr als zwanzig Fischarten findet.
Besonders augenfaellig ist der Artenreichtum des Donaudeltas jedoch unter den Kleintieren. Fachleute ermittelten fast 3 400 Insektenarten und ueber 200 Spinnenarten, darunter viele seltene. "Diese Zahlen sind bemerkenswert hoch, wenn man sie mit den Auen der mittleren und oberen Donau vergleicht", erlaeuterte Schneider. Sie spiegelten die aussergewoehnliche Vielfalt an Lebensraeumen im Delta wider: "Hier ist von nassen Senken bis hin zu wuestenhaften Sandduenen alles auf engstem Raum vorhanden", betonte er. Dies zeige, dass die erwuenschte Entwicklung eingesetzt habe und die Renaturierung ihr Ziel erreiche, fasste der Zoologe zusammen.
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